Dieser Abend wird allen Anwesenden lange in Erinnerung bleiben, denn nun haben wir es schwarz auf weiß: Wir zählen zum Typus „Selbstorganisierte Solidarische Landwirtschaft“. Zu diesem Schluss kommt Sabine Gruber (Mitte) in ihrer Forschungsarbeit zum Thema „Bewältigungsstrategien und Solawi-Typen zur Umsetzung sozio-ökologischer Landwirtschaft“, die sie den knapp 30 Zuhörern in einem spannenden Vortrag vorstellte. Den gesamten Vortrag bekommt ihr  auf Anfrage bei den Wurzelwerken.

In ihrer Arbeit beschäftigt sich Sabine damit, verschiedene SoLaWi-Typen herauszuarbeiten und diese anhand der Dimensionen Mitarbeit und Mitbestimmung zu klassifizieren. Als Grundlage dienen ihr dazu Umfrageergebnisse, Interviews und auch die Teilnahme an unserer Bieterrunde Anfang des Jahres. Bei uns in Unteröd sieht sie das Kernmodell der solidarischen Landwirtschaft  besonders stark verankert: Das Solidaritätsprinzip gepaart mit Kostenaufteilung ohne Gewinnorientierung. Dies macht sie unter anderem an den Umfrageergebnissen zu Merkmalen wie Offenlegung des Budgets, Fokussierung auf biologische Anbauweisen, Abholung anstelle von Lieferung oder auch der Möglichkeit der Mitbestimmung fest. Der Vortrag war von einer angeregten Diskussion begleitet, die von Martina (links im Bild) moderiert wurde.

An den Vortrag schloss sich unser Monatstreffen an. Es fand dieses Mal am großen Lagerfeuer hinter dem Kuhstall statt. Im Schein des Feuers wurde vor allem das Thema Solidarität in Bezug auf den Arbeitseinsatz der Anteilnehmer diskutiert und in der Gruppe über die Frage abgestimmt, wie wir künftig auf unsolidarisches Verhalten reagieren sollen. Auch wurde der Termin des nächsten gemeinsames Festes festgelegt: Am 7. Oktober werden wir im kleinen Kreis Erntedank feiern!

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