Noch vor Mittag sind die ersten helfenden Hände am Werk: Bänke werden um den Feuerhaufen gesetzt, diesmal an unserem „klassischen“ Platz unter dem alten Kirschbaum. Das Stromkabel für die Band wird gelegt, der Kuhstall durchgeräumt und das stille Örtchen bekommt Klopapier – schließlich soll sich jeder rundum wohlfühlen. Florian transportiert zwei große Heuballen und einen Heuhaufen herbei, platziert einen aufgeschnittenen Container als improvisierten Pool und – zack, das Kinderprogramm steht. Auch Erwachsene hüpfen mal allein, mal zu zweit in den Container und spielen sogar Wasserball – ein herrliches Bild! Das Party-Team kümmert sich mit Herz um die Deko: Die Jungfer im Grünen verleiht dem Platz feine Farbtupfer.
Bald werkelt unser wildes Pizza-Trio auf: Jonas, Maxi und Leni schieben knusprige Fladenfluten in den Ofen. Josh hilft den drei Pizzabäcker*innen beim Kassieren der Flatrate: fünf Euro pro Nase. Ergänzend stärkt unser fast schon „fatal gutes“ Mitglieder-Buffet mit allerlei Leckereien.
Der erste musikalische Höhepunkt findet oben auf der Aroniawiese statt: Joachim hat uns einen Chor versprochen. Es ist toll, wie dieser singende Berg-Prophet aus etwa 25 unbedarften Laien in nur einer Stunde einen vierstimmigen Kanon zaubert! Afrikanische Lieder, ein beschwingter Landler und sogar ein Jodler erklingen – und es klingt auch noch gut. Wir sind begeistert. Hoffentlich bietet Joachim das bald wieder an.
Kaum dämmert es, grooven sich Bene und Barni mit ihrer Band ein. Ihr perfekt passendes Repertoire reicht von Neil Youngs sanftem Rock bis zu Nick Caves Balladen – ideal für diesen warmen Sommerabend. Das heiße Glitzern des Pizzaofens lockt immer mehr hungrige Gäste über die Schafwiese.
Zur Dämmerung wird der Holzhaufen entfacht. Schlussendlich sitzen wir alle im Kreis um das knisternde Feuer, plaudern und lachen uns in die tiefe Nacht hinein. Unter funkelndem Sternenzelt erschallt aus Spaß auch mal die Internationale, sehr funny! So klingt unsere längste Nacht des Jahres aus: Wir lassen die Glut der Feier in unseren Herzen weiterglühen und träumen schon leise von der nächsten Sonnwendnacht.
