Wo wir von der Solawi jetzt die Äpfel ernten, betrieben bis 1987 die Schwestern des Maria-Ward-Ordens die Landwirtschaft. Über den Langlebenhof in Passau sind wir mit einer bis ins Jahr 722 zurückgehenden Klostertradition verbunden, das ist in der Chronik des Hofs verbürgt. 1777 wurde der Hof vom Domherrn zu Passau gebaut. Nach der Säkularisation 1803 für eine Generation weltlich geworden, übernahmen die Maria-Ward-Schwestern ihn 1838 und führten dort bis 1987 einen landwirtschaftlichen Ausbildungsbetrieb – mit Ausbildungsheim, dem benachbarten Mädchen-Internat und Gymnasium Freudenhain und dem Internat im Giselakloster in der Altstadt. Erst im Sommer 2025 verließen die letzten drei Nonnen das Maria-Ward-Haus unterhalb des Hofs.
Welche Bedeutung geben wir dieser Klostertradition in unserem Solawi-Selbstverständnis und den anstehenden Zukunftsplänen? Im Jubiläumsjahr 2025 sind wir mit einem Ausflug in die neugegründete Solawi Klostergärtnerei Fürstenzell diesen Fragen nachgegangen.
In Fürstenzell bekamen wir eine launige Führung durch Teile des Klosters, das jetzt einem Pharma-Konzern gehört, und besuchten anschließend die Gewächshäuser, Felder, Werkstatt und Abholräume der neu gegründeten Solawi.
Zum gemütlichen Abschluss saßen wir bei Kaffee und Kuchen im Pausen-Gewächshaus der Solawi und kamen ins Gespräch – über Glauben, Kloster, Gemüse und Solawi-Organisation.
Den vollständigen Bericht mit den Einzelheiten der Klostergeschichte, der Ottfried Fischer-Folklore und 3 weiteren Fotos findet ihr hier.

