Trotz des ungemütlichen Wetters begaben sich knapp 20 Teilnehmer auf Streifzug mit Maurice Maggi durch die Stadt auf die Suche nach Essbarem im öffentlichen Raum.

Das war schon erstaunlich, was es alles an den Steinmauern, in den Gassen und entlang der Gleise zu finden gab: wilde Äpfel, Hollunder, Trauben, Tobinambur, wilde Möhren, Kornelkirschen, Hagebutten und vieles an Wildkräutern – natürlich ungespritzt.

Auf der Suche nach Essbarem auf dem Domplatz

Unsere Beute brachten wir in das Architekturbüro „Stadt Land Leben“. Peter Kemper stellte uns seine topp ausgestattete Schauküche für den Workshop zur Verfügung. Wir legten das Gesammelte aus und ergänzten es um Kartoffeln, Gemüse als Basis von der Solawi und Getreideware aus Carolas Tante Emmer Laden. Die Anrichte war so üppig bedeckt, dass von der darunter liegenden Arbeitsfläche nichts mehr zu sehen war. Maurice gab uns eine Grundeinführung über die Pflanzen: Eigenschaften, Nährstoffe, essbare Teile, Lagerung und Verarbeitung. Ein ganz wesentlicher Punkt dabei: man findet im Wildwuchs immer das, was man gerade zur entsprechenden Jahreszeit an Nährstoffen braucht.

Erst mal etwas Theorie vor der Zubereitung

Unter den geduldigen Augen von Maurice lichtete sich die Anrichte wieder langsam. Fleißig schälten, schnitten und hackten wir. Das Endergebnis war eine aromatische Gemüsepfanne, dazu Emmerkorn und eine Sauce aus Wildkräutern mit gesammelten Samenkörner. Zum Nachtisch fabrizierten wir einen mit Wildäpfeln belegten Blechkuchen aus Mürbteig. Dazu gab es süße Saucen aus der Hagebutte und der Kornelkirsche.

Fazit: Ein explosives Geschmackserlebnis als passender Abschluß für einen aufschlussreichen und gelungenen Workshop.

Erst lichten sich die Tische in der Schauküche, dann füllen sich die Schüsseln und unsere Mägen…

 

Mehr zur Person: www.maurice-maggi.ch

Buchtipps: „essbare Stadt“ und „einfache Vielfalt“ von Maurice Maggi