Dieser Samstag, 8. Oktober, hatte es wirklich in sich. Ein echter Höhepunkt folgte auf den nächsten. Wir begannen um 14 Uhr mit dem formell wichtigsten, mit der Jahreshauptversammlung.  Im Kreis von rund 40 Mitgliedern wurden zwischen Lagerfeuerplatz und Acker die wesentlichen Punkte durchgesprochen. Kassiererin Steffi wurde ob ihrer tadellosen Arbeit hochgelobt und entlastet, das Zisternen-Budget wurde freigegeben, neue Projekte wie der Kuhstall angesprochen.

Und dann kam auch schon, angeheizt durch das Gemüsequartett-Turnier, das Folientunnel-Ziehen und drei Feuerstellen gleichzeitig, unser großes Erntedankfest in die Gänge.

Beim Quartettturnier ging es wieder wild und gnadenlos zu. An sechs Tischen schlug und stach man mit Bohnen (Merke: Eisengehalt!!), Knoblauch (Kohlehydrate!!) und Gurke (jaja, das wissen eh alle) aufeinander ein. Und wieder – extrem knapp mit einem Punkt Vorsprung – konnte die schier unschlagbare Jonna nach drei Runden ihren Titel gegen Michel verteidigen und den ersten Preis entgegen nehmen: ein Kochbuch von Ottolenghi.

Nur Michel schaffte es in das Hackenfort-dominierte Spitzenquintett.
So devot können Sieger aussehen!

Noch wilder gings beim Folientunnel-Ziehen ab. Was die härtesten Jungs nicht für möglich hielten: die Wurzelwerker*innen schafften es; sie stemmten sich in die Seile und zogen und rissen und – setzten den ultraschweren Folientunnel in Bewegung! Ein Wahnsinn!

Dirigent Florian gab die Kommandos.

 

Wahnsinn auch wieder die kulinarische Versorgung. Schon die Kuchentheke war ein Hochgenuss, getoppt wurde sie von den vielen Leckereien, die die Mitglieder mitbrachten, und den scharfen Calzone Pizzen, die vor allem von Tatjana und Merle unermüdlich in den Ofen geschoben wurden.

Wenn es ein absolutes Highlight gab, war das vielleicht die anmutige Feuershow der drei Leute von den Avalon Feuerwelten. Ein paar Mal bekamen sogar die Erwachsenen einen Schreck, wenn die Flammen an Lenis nackten Armen entlang züngelten oder flackernd um die Körper loderten.

Kurz vor Mitternacht packte dann Florian nochmal so richtig viel altes Holz in die größte Feuerstelle und sorgte so für die passende Schlussstimmung, auf die alle Hartnäckigen nur zu gern einstiegen: ums große Feuer hocken und mit warmem Lichtschein im Gesicht und Bier in der Hand dahin plaudern und lachen, bis die Augen zufallen oder das Feuer niederbrennt.

Und was man zuletzt mit nach Hause nehmen konnte, brachte so manchen Kofferraum in Bedrängnis: die diesjährige Kürbisernte bescherte uns wieder einige irre Größenrekorde (siehe Vinzent auf dem Titelbild).

Wieder ein wunderbares Fest. Ein Glück, hier dabei sein zu können.

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