Na endlich, das „normale”, bunte, runde, gute Leben mit viel Feierfreude gehört in Unteröd wieder gesichert dazu – sogar ohne großes Sonnwendfeuer, dafür mit lang in die Nacht hinein brennendem Lagerfeuer. Die Vorbereitungszeiten der Vortage wurden statt Scheiterhaufen-häufen für anderes genutzt. So haben wir das marokkanische Festzelt vom großzügigen Leihgeber Frank wieder mal blickfangend und schutzgebend aufgestellt. Die Musikmacher dankten es spätestens, als ab Mitternacht immer mal Regenschauer niedergingen. Auch ein Schachturnier wurde vorbereitet. Alex und Severin führten es am Nachmittag mit rund einem Dutzend verbissen kämpfender Teilnehmer (leider, leider kein Gender*innen erforderlich) durch und vergaben einen bestechend schönen 1. Preis, ein von Severin aus zwei Hölzern gefertigtes Brotzeitbrett.

Der entspannte Hopfengenuss während des Turniers täuscht. Die Figuren wurden gnadenlos geschlagen.

Der stundenlang auf Hochtouren glühende Pizzaofen und das übliche, von den Mitgliedern komponierte Spezialitäten-Buffet ließen keinen der etwa hundert Gäste hungern. Und dass Florian noch ein Fass erlesenes Thomasbräu Bier mit Zapfanlage organisiert hatte, erfreute manchen Hopfengenießer.

The Wooden Pink mit Gelegenheits-Saxophonist und Dauer-Vorstand Florian

The Wooden Pink hatte unsere Tanzbeine ja schon bei unserem Gutsbräu Groove im Februar entfesselt. Nun war die vierköpfige Band zum zweiten Mal für uns am Start. Die Mannen um Solawi-Mitglied resp. Schlagzeuger Senki legten zur Dämmerung mit ihrem Set los und zogen die Tanzlustigen ins Zelt. Ein paar technische Pannen, die nicht ihnen sondern unseren Unteröder Provisorien geschuldet waren, überspielten sie unplugged mit ungemeiner Coolness.

Das Coolness-Level konnten im Anschluss unser Haus-DJ Mo und sein Kumpan Acoustic Airline bis über 2 Uhr hinaus halten. Zu diesem späten Zeitpunkt tanzten dann wirklich alle noch verbliebenen Gäste. Denn die finale Gästeschar, die stundenlang das Feuer dicht umlagert hatte, flüchtete bei dem nach  Mitternacht einsetzenden Regen direkt in die Deep House Klangwolken im Festzelt, um sich dort ohne Unterbrechung und noch eine gute Weile in Tanzrhythmen zu wiegen.

Wieder mal ein gelungenes Sonnwendfest mit viel Geplauder, bunten Schauplätzen, famoser Kulinarik, toller Musik und jeder Menge gutaufgelegter Menschen.

In Unteröd sind Blumenmädchen auch 50 Jahre nach Woodstock en vogue
Profi-Konditor Hans wuzelt den Pizzateig nicht nur – er hypnotisiert ihn.
Schachturnier-Preisstifter Severin ehrt Mäc, den neuen Angstgegner von Unteröd, mit Floral- und Holz-Preis.
Unsere alte/neue Ackerhilfe Helena begeisterte die Jüngeren mit ihren beiden Ponys. Sogar reiten durfte man die zwei Racker.
Die letzte Pizza für diese Nacht – wer sie wohl bekam?
Als besonders schönes Highlight gestaltete sich das Chorsingen mit Carola, an dem spontan eine sangesfreudige Gästegruppe teilnahm.

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